To the Evangelical Lutheran Wendish German St. Pauls Congregation at Serbin, Lee Co. Texas
Dear Brothers in the Lord!
We consider it to be a lost effort and not to lose any more words in order to work out a unification of both of our congregations, since you
responded to our last words and such were rejected. We only wonder, that how over the standing offence, which itself is a damage to Christendom, you
could still have such a different understanding. Does an offence not matter? It is not, according to Scriptures, one of the most serious sins? Please
note, dear Brothers! After the habit of many years, an offence cannot be resolved. Unfortunately, in the year 1874, you would not follow the advice of
the Visitor Timmerstein, who wanted to set a language boundary between the two congregations, and thereby eliminate the offence. We were at that time
persuaded, on Scriptural principles, to take the first peaceful steps in writing, but, even up to this day, you have not followed up on these steps.
That is to be pitied; but things could be bettered, if you were willing.
Now, what concerns the writing directed to us on February 16, we could not agree with, even with our best intentions. Certainly, it contained some
truths, but which did not pertain to the separation, and therefore it cannot be accepted, but must fall under false advice. You denied the actual
reasons that caused the inner ill will in the congregation at that time.
Further, the claims in your writing, therefore, expect us to take the blame, or for such reasons to honor such an advice. But if you would desire it,
we would give you a closer declaration of this. We consider it to be neither wise, nor serve for peace, to expend many more words, since our good goal
will not be followed. And we will, therefore, no longer postpone the calling of a teacher.
On behalf of and in the name of the St. Peters Congregation, and with brotherly greetings from the undersigned Board of Elders:
Ernst Menzel
Johann Urban
J. Andreas Moerbe
C. Bernthal, Pastor
[Translated by Ed Bernthal]
An die ev. luth. wendische deutsche St. Pauls Gemeinde zu Serbin, Lee Co., Tex.
Liebe Brüder in Hr!
Wir halten es für verlorene Mühe noch viel Worte zu verlieren um eine Einigung unser beiden Gemeinden zu bewürken, denn ihr habt für letztes Wort
geredet u eine solche abgelegt. Es wundert uns nur, das Ihr über eine bestehende Ärgernis, selbst einbeschadet des Christentums, noch verschiedenen
Meinung sein könnt. Schadet dann ein Ärgernis nicht? Ist es nicht nach der Schrift eine der schwersten Sünde? Markt, l. Brüder! Durch langjährigen
Gewohnheit wird ein Ärgernis nicht aufgehoben. Leider habt Ihr auch im Jahre 1874 den Rat des ihren Visitator Timmerstein nicht befolgt, al ser
zwischen unsern beiden Gemeinden eine Spruchgrenze gestegt haben wollte, um damit das ausen Ärgernis abzuthun. Wir haben damals durch Schriftgründe
uns bewegen lassen u dan ersten Schrift gethan, aber diesem Friedensschritt seid ihr noch heute nicht nachgekommen. Das ist zu beklagen; aber auch zu
bessern, wenn Ihr nur wollt.
Was nun fürm vom 16 Feb. an uns gerichtete Schrifft betrifft, so können wir uns mit den besten Willen nicht dazu bekennen. Es ist zwar manches wahres
darin enthalten, was aber nicht wisentlich zur Trenning gehört u das daher wenn man es dazu anführt als ein falsches Beweis dahin fallen mus. Die
eigentlichen Gründe ursachen zur inneren Verstimmung der damaligen Gemeinde habt Ihr verschwiegern. Ferner finden sich in eurer Schrift Behauptungen
die der Wahrheit widersprechen, auch sind Widerspräche darin erhalten. So könnte und werdet Ihr doch darum nicht erwarten, das wir uns in Sachen
schuldig geben, den Beweis auf solchem Grunde beehren. Wenn also noch begehrt wird, so geben wir darüber nähern Erklärung. Wir halten es aber weder
für weise, noch zum Frieden dienen noch viele Worte zu verlieren, wo doch der gute Ziel nicht verfolgt wird u warten darum auch unsre Lehrerberufung
nicht länger aufschieben.
Im Auftrag u Namen der St. Petri Gem u mit breudrl. Grus unterzeichnet sich der Vorstand:
Ernst Menzel
Johann Urban
J. Andreas Mörbe
C. Bernthal, Pastor
[Transliterated by Ed Bernthal]