Because it has been such a long time since you have heard from our corner of the world, I will send you a few lines.
On the 2nd of this month, Mr. August Schelnick moved from Serbin to Thorndale. He shipped all of his belongings via train, and he and I travelled separately because we wanted to have a closer look at the beautiful sceneries. We departed later than we had planned since all kinds of obstacles and delays came up, and we made it to Middle Yegua on our first day, where we put up camp. The next morning we continued, and we arrived in Thorndale around 4:00 o’clock in the afternoon, where Mr. Ernst Miertschin (brother-in-law of Mr. Schelnick) immediately greeted us. After we had dinner at Mr. Miertschin’s place, we went to Mr. Schelnick’s new residence, where I stayed overnight. The next morning we went to town again in order to have a good look at it. Business was thriving there. And why not? Bales of cotton were lying on the streets because there was no room for them at the cotton yards. I counted over 200 bales in one street and 700 to 800 bales were lying at the cotton yards. The Thorndale area is pretty, however, as people told me, the area between Thorndale and Taylor is supposed to be even prettier.
I made a few visits to all my acquaintances; Teacher Werner, who was formerly my schoolmaster in Serbin, and Theodor Kappler, Thorndale’s druggist, and many others. My old friend, Mr Otto Biar, I could not visit, since they lived two miles from town and his brother Otto was traveling to Taylor. As I wanted to travel again on the J & W R train, but didn’t have much time to go back to the town, I went to Mr. Schelnick and said my goodbyes and he took me back to town, where I was invited to dinner by Ernst Miertschin. I thanked them all for their friendly hospitality.
Now, I went back to the depot, as the time passed rapidly, and it was not long before the train came. However, who came along but Mr. Otto Biar. He understood that we did not have long to talk, but after a hearty handshake, I took my departure to Rockdale, where I had to wait three hours for the SAP Train. In the meantime, I saw very little of the city of Rockdale. After a while my train came and I went full speed to Serbin about 8 PM. At Serbin, my brother Adolph picked me up and gave me a most troubling message.
During my absence, our most dearest neighbor lady, Mrs. Auguste Walther, wife of August Walther, suddenly died of a heart attack, and Pastor Buchschacher gave her a Christian burial. Mrs. Walther lived to the pleasant age of 63 years, 5 months and 13 days, and left behind a grieving husband, eight children and 37 grandchildren. Preceding her in death were 4 children, 6 children-in-law, and 11 grandchildren; also in this life she had to experience a lot of grief and sorrow. I extend my most heartfelt sympathy for those left behind.
With greetings to all readers.
Hans Kowar
Translated by John Bobo
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Da seit längerer Zeit maches von unseren Ecke zu [ihrem] war, so will ich wäre der ein paar Zeilen einsenden.
Am 2ten d. Mts übersiedelte Herr August Schelnick von Serbin nach Thorndale. Seine ganze Hausetigleitem schicke er mit der Bahn, während ich u. Herr Schelnick war per Näse auf den Weg begaben, um die hertlichten der Landschaften besser im Augenschein nehmen zu ihnen. Da wir später [als] wir wollten auf den Weg konnen, und noch sonstige Kindernisse u. []esentzeti sich zugesellten, kamen wir ein eiken Tage war bis zur Mittel Yegua, wo gekëmpt werde. Am anderen Morgen gings wester, und um 4 Uhr Nachm. erreichten nur dem Thorndale, wo [ ] Herr Frau Miertschin (schwager von Herrn Schelnick) sogleich im empfang nehm. Nach dem Abenddrei bei Herrn Miertschin gings den dem neuen Wohnplatze des Herrn Schelnick zu, es ich sich den aber[ ]iete. Am nächsten Morgen gings dazu wieder in die Süde, um dieselbe soviel als möglich zu betrachten. Der Geschäftshandel daselbst ist ein lebsafter. Und waren auch wichtig den da begen die Cotton zu dem Strassen, war nicht in den Cotton Yards Neun hat. Ich habe in der einen Strasse über 200 Ballen gezählt, u. in dem Yards liegen am 700 bis 800 Ballen. Auch die Gegend aus Thorndale ist eine [ ], u. wie mir gesagt wurde, Taylor noch viel schooner.
Ich machter noch einige Besuche be allem Bekannten, wie Herrn Lehrer Werner, welcher früher mein Schuleherr in Serbin war, u. Theodor Kappler, Thorndales Drugist und noch mehrer andere. Zudem machte ich noch viele neuer Bekanntschaften. Meinen alten Freund, Herrn [Ott.] Biar konnte ich leider nicht besuchen, da er eine 2 Meilen von der Stadt wobei, u. sein Bruder Otto war nach Taylor verreist.
Da ich mit den Mittlegezuge der J. & W. R. Bahn wieder (sei wollte so hatte ich nicht viel Zeit. Ich ging nun noch zufiel zu Schelnich und nahm abschied, u. begeb mich den wieder nach der Stadt, da werde ich noch von Frau E. Miertschin zum Mittagessen eingeladen, meschers ich auch hankend annahm. Ich danke auch noch herzlich allen ihr das freundl. Bewirtung daselbst.
Nun gings noch dem Deset, da die Zeit eilends verging, u. es bewerkt euch nicht lange , da kam der Zug. Gerade als ich den Zug detzengen wolltem kam wir von denselben Herr Otto Biar entgegen herunter. Er bekommte das war uns nich länger sprechen jonnten, doch es was richt zu ändern, und mit noch einer tröstigen Händelvoll des Abschieds gings nach Rockdale, wo ich etwas 3 Studen [ ] den “Sap” Zug zu warten hatte. In der zwischen Zeit besahe ich ein wenig die Stadt Rockdale. Um 1 Uhr 11 Min, kam den mein Zug, und nun gings um vollen Temp Zerbin zu, wo ich auch mehldehalten um 8 Uhr anlange. Von Serbin holte mich [ ] Bruder Adolf ab. Er empfing mich jedoch mit einer Botschaft, die mich datzerst betrübte.
Während meiner Adwesenheit wer nämlich unserer möchste Nachbarin, Frau Auguste Walther, Gattin von August Walther plötzlich am Herzschlagen gestorben, u. von Past. Buchschacher christlich zur Erde bestattet werden. Frau Walther brachte ihr Alter auf 63 Jahre 5 Monate und 13 Tage, u. hinterläßt dem tiefbetrübten Gattin 8 Kinder, mit 37 Enkelkinder. Im Tode voran gingen ihr 1 Kinder, und 6 Schwiegerkinder, u. 11 Enkelkinder. Also hat sie hier viel Trübsal u. Leid erfahren müssen. Den trauerenden Hinterbliebenen aber sage ich noch mein herzliches Beileid.
Mit Gruss an all Leser,
Hans Kowar.
Transliterated by Weldon Mersiovsky
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