On the 10th of last month, my wife, two kids, Miss Martha Domaschk and I, took a trip to Thorndale to visit old friends and acquaintances. We made our way on the SAP train to Rockdale, where we arrived at 6:30 in the evening. As the last J. & G. R. train from Rockdale to Thorndale departed two hours before we arrived, we now had to wait until the next morning; however, this time the J. & G. R. train was about 4 hours behind time. Since we thought that was good, we have only 2 hours to wait… but our joy was soon to turned to water, because the J. & G.R. train was now seven hours behind time and would not arrive until 11:30PM at night, and perhaps not until early morning. When I asked the agent what was really the matter, he said that probably the cowcatcher from a freight train caught a skinny yearling by the tail, and the entire train fell over. The only good advice was to spend the whole night sitting in the waiting room. We had no desire to do anything else; it wasn’t a good idea to go into town as it was raining by the buckets full. After some time the agent came back, and said the train is coming right away. It still took until 12:30AM when it finally came, and at 1 o’clock in the morning we were in Thorndale.
Since nobody was at the depot, we went to Ernst Mierthschin’s, who lives in the city. We were kindly invited to stay with him until the morning, which we did. After breakfast we drove down to August Schelnick’s, where we also were graciously taken in.
On Sunday, the 12th, Mr. Schelnick and I went to the church, and the women stayed at home because it was too cold, (a grim cold front had set in on Saturday). At the church, I joined all the old acquaintances again, and also made many new ones. On Monday, we went to John Schiwart’s, and that night we stayed with Mr Ed Ulang and spent time playing dominos. We were also invited by Gerhardt Biar to visit him, so on Monday also we went there and were shown the best of hospitality by him and his wife. Then it was Tuesday and we wanted to go home. The cold front had stopped us so we could not visit all, but what is not can still be; we’ll just come another time. Tuesday morning we went back to Rockdale and from there to Northrup, where we happily arrived at 11AM.
The best of thanks again for all of the friendly hospitality. To all friends & readers I wish a happy and blessed New Year.
John Schmidt
Translated by John Bobo
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Am 10 letzten Mts. begaben sich wir, meine Frau u. zwei Kinder, sowie Frl. Martha Domaschk auf einen Auszug nach Thorndale, Tex. um daselbst alte Freunde u. Bekannte zu besuchen. Wir fuhren deshalb mit den Sap Zuge bis nach Rockdale, wo wir um 6:30 Abends anlangten. Da der letzte J. & G. R. Zug Rockdale 2 Stunden eher verfäßt, als der Sap dort ankommt, so jetzt es dann warten bis zum nächsten Morgen. Aber diesmal hiess es, der J. & G. R. zug ist etwa 4 Stunden hinter Zeit. Da dachten wir na das trift sich gut, da haben wir blos 2 Stunden zu warten. Aber unsere Freude wurde bald zu Wasser, den es hiess der Zug ist 7 Stunden hinter zeit, der kommt erst um 11:30 Nachts, und als die Zeit um war, da hiess es, der Zug kommt vielleicht erst Morgen früh. Als ich den Agent den fragte was den eigentlich los sei sagte er, das wahrscheinlich der Kuhfänger von einen Frachtzuge einen mageren Jährling beim Schwanz gefangen, u. da ist der ganze Zug umgefallen. Da war nun gutter Rat teuer die ganze Nacht in Wartezimmer zu sitzen hatten wir keine Lust, und in die Stadt konnten wir nicht gut, den es regnete grade, wie mit Kübeln. Nach einiger Zeit kam dan der Agent wieder, und meinte der Zug kommt gleich. Es dauert aber noch bis 12:30 da kam er endlich, und am 1 Uhr Nachts waren wir den in Thorndale. Da niemand bei Depot war, so begaben wir uns nach Ernst Miertschin, welcher in der Stadt wohnt. Von denselben wurden wir auch freundlich eingeladen, bis zu Morgens früh bei ihm zu bleiben welches wir auch thaten. Nach dem Frühstück gings dan runter bis nach Aug. Schelnick, wo wir gleichfalls auf das freundliche aufgenommen wurden. Am Samstag den 12ten gingen ich und Herr Schelnick dan zur Kirche, weil die Frauen zu Hause blieben, da es zu kalt war, den es hatte sich am Samstag ein grimmig kalter Norder eingestellt. Hier bei der Kirche trat ich meist all alte Bekannte, an, und machte auch noch viele neue bekanntschaften. Am Nachm. gings rüber nach John Schiwart und den Abend verbrachten wir bei Herrn Ed. Ulang mit Domino spielen. Von Gerh. Biar wurden eingeladen, auch ihm zu besuchen u. so begaben wir uns Montags dahin, wo wir sowohl von ihm als auch von seiner Gattin, auf das beste bewirtet wurden. Da wir am Dienstag wieder nach Hause wollten, und uns die kälte aufgehalten hatte so konnten wir nicht alle besuchen. Aber was nicht ist kann noch werden, dan kommen wir ein anderes mal. Dienstag gegen Morgen gings dan wieder nach Rockdale, und von da nach Northrup, wo wir um 11 Uhr Vorm. glücklich anlangten. Besten Dank nochmals allen für die freundl. Bewirtung.
Allen Freunden u. Lesern ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr wünscht.
John Schmidt
Transliterated by Weldon Mersiovsky
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